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Die Costa Brava rund um berüchtigte Ferienhochburgen wie Lloret de Mar hat nicht den allerbesten Ruf. Sie steht für volle Strände und Discolärm bis in den Morgen. In der Nebensaison bietet sich hier jedoch ein ganz anderes Bild.
Die Cafés am östlichen Rand der langen Strandpromenade von Lloret de Mar sind gut besucht, trotzdem gibt es noch reichlich freie Plätze, die Stimmung ist entspannt jetzt in der Vorsaison. Doch plötzlich ertönt ein Donnergrollen, zwölf, fünfzehn schwere Motorräder rollen auf den anliegenden Parkplatz, schwarzgekleidete Rocker in nietenbesetzter Lederkluft und mit verspiegelter Sonnenbrille entern die nächstgelegene Bar. Besorgte Elternpaare fangen den Nachwuchs ein und suchen zur Sicherheit schnell das Weite.
Die Sorge ist völlig unbegründet, bei näherem Hinsehen sind die Ankömmlinge ganz friedlich. Es ist Harley-Davidson-Treffen in Lloret de Mar, und viele der grauhaarigen Biker setzen zum Studium der Karte die Lesebrille auf und ordern dann vorsichtig einen Eistee. Das Publikum der berühmt-berüchtigten Urlauberhochburg ist zur Nebensaison ganz anders als normalerweise in den heißen Sommermonaten. Anstelle von partyhungrigen Kids sind meist Ältere und Individualisten unterwegs, Probleme etwa mit dem Einhalten von Hygieneregeln und Abstand wie zu Hochzeiten der Corona-Pandemie gibt es nun kaum. Und selbst Lloret taugt jetzt prima für einen Tagesausflug, zumal es rundherum gute Campingplätze gibt.
Die nördliche Costa Brava haben wir schon oft erkundet, die südlich gelegenen Comarcas (Bezirke) dagegen eher gemieden, zu abschreckend war das Ballermann-Image von Lloret, Platja d’Aro & Co. Zur Nebensaison aber, so stellt sich nun schnell heraus, ist auch dieser Teil der Costa Brava ein gutes Ziel für einen Urlaub mit dem Caravan. Zudem verlockt das Klima auch in der kühleren Jahreszeit dazu, auf windgeschützten Caféterrassen in der Sonne zu sitzen, und zumindest einige Campingplätze öffnen bereits im März oder Anfang April. Ganzjährige Plätze wie Les Medes bei L’Estartit bleiben aber die Ausnahme. Eine gute Basis für Ausflüge im nördlichen Bereich der Region sind die zahlreichen komfortabel ausgestatteten Anlagen um Sant Pere Pescador. Ringsum gibt es eine Menge Sehenswürdiges, beispielsweise das zauberhafte Pals, dessen altes Viertel Barri Vell wie ein bewohntes Freilichtmuseum wirkt. Unweit davon liegen die archäologischen Stätten von Ullastret, wo Überreste einer 2.500 Jahre alten Siedlung zu besichtigen sind, sowie das denkmalgeschützte Peratallada und Begur, ein schöner Ort mit historischer Altstadt.
Hinter Begur beginnen dann die Klippen der wilden Costa Brava. Zwischen kleinen, im Sommer oft überlaufenen und zur Vorsaison wunderbar ruhigen Buchten wie Aiguafreda, Sa Tuna, Fornells und Tamariu winden sich schmale Sträßchen hoch über dem Meer, da wird schon der Weg zum Ziel. Star unter den oft winzigen Badeorten der Baix Empordà ist Calella de Palafrugell, dessen sorgsam geweißelte Häuser mit ihren Arkadengängen bis dicht an die kleinen, durch Felsnasen getrennten Strandbuchten gebaut sind – außerhalb der Hauptreisezeit sitzt man dort entspannt im ruhigen Café beim Cortado und genießt die laue Mittelmeerluft.
Mit Palamós beginnt dann der Reigen der größeren Orte an der südlichen Costa Brava, und dieses 20.000-Einwohner-Städtchen hat durchaus urbane Qualitäten. Im Hafen liegt eine stattliche Flotte von Fischerbooten, es gibt einen bunten Wochenmarkt, und neben dem 600 Meter langen Stadtstrand mit begrünter Promenade taugt auch die Cala de la Fosca eine Bucht weiter prima zum Baden.
Der benachbarte Ort Sant Feliu de Guíxols mit seinem leuchtend gelben Casino, dem großen Kloster und der reizenden Badebucht Sant Pol lohnt ebenfalls einen Tagesausflug. Von dort windet sich die GI-682 in mutigen Kehren hoch über dem Wasser südwärts nach Tossa de Mar, für viele eine der schönsten Küstenstraßen der Welt – zum Glück gibt es alle naselang eine Parkbucht für einen Fotostopp.
Für Tossa mit dem befestigten, unter Denkmalschutz stehenden Altstadtkern Vila Vella und dem schönen, ab Ende März geöffneten Campingplatz Cala Llevadó gilt wie für das benachbarte Lloret: Im Sommer normalerweise knallvoll, zur Nebensaison ein angenehmer, abwechslungsreicher Ort. Im 20 Kilometer südwestlich gelegenen Hafenstädtchen Blanes ist die Costa Brava dann offiziell zu Ende – nicht aber die sehenswerten Ziele an der katalanischen Küste. Nach einer Stunde Fahrt erreicht man Barcelona. Ganzjährig geöffnete Campingplätze wie etwa Vilanova Park sind aber auch rund um die Metropole eine Ausnahme.
Das bietet der Platz: Passend zur ganzjährigen Öffnung ist auch ein Indoor-Pool auf dem Platz. Ein Restaurant, eine Snack-Bar und ein Laden mit frischem Gebäck erleichtern vor Ort die Verpflegung. Campingplatz-Kategorie: 5 Sterne Strand am Platz: 1 km Öffnungszeiten: ganzjährig
Das bietet der Platz: Zu den vielfältigen Angeboten zählen auch Massagen. Eine Surfschule ist direkt nebenan. Einige der größeren Stellflächen haben einen eigenen Wasser- und Abwasseranschluss. Campingplatz-Kategorie: 5 Sterne Strand am Platz: ja Öffnungszeiten: 15. März–31. Oktober
Das bietet der Platz: Hier ist man auf vielerlei sportliche Aktivitäten eingerichtet, etwa mit Tennisplätzen und Fahrradverleih. Nicht weit entfernt: Surfbrett- und Kajakverleih, Tauch- und Surfkurse. Campingplatz-Kategorie: 4 Sterne Strand am Platz: ja Öffnungszeiten: 30. April–25. September
Das bietet der Platz: Als ruhig und familiär versteht sich dieser Platz, der sich in unmittelbarer Nähe eines Naturparks befindet. Einer der drei Pools ist in der Nebensaison beheizt. Sportanlagen sind vor Ort. Campingplatz-Kategorie: 4 Sterne Strand am Platz: 300 m Öffnungszeiten: 8. April–22. Oktober
Das bietet der Platz: Fast wie ein großer Freizeitpark präsentiert sich diese Anlage. Neben einem großen Poolbereich gibt es ebenso Bars, einen Pub und eine Diskothek, dazu Restaurant und Grill. Campingplatz-Kategorie: 5 Sterne Strand am Platz: ja Öffnungszeiten: 22. Mai–17. September
Das bietet der Platz: Sportarten an und auf dem Wasser stehen im Vordergrund. Es gibt aber auch einen Spa-Bereich mit Sauna und Dampfbad. Der Supermarkt setzt auf frische und regionale Produkte. Campingplatz-Kategorie: 4 Sterne Strand am Platz: ja Öffnungszeiten: 15. Mai–12. Oktober
Das bietet der Platz: Naturliebhaber freuen sich hier über die Nähe von Reisfeldern, Sümpfen und den Dünen des Naturgebiets Basses d’en Coll. Die Stellflächen sind bis zu 120 Quadratmeter groß. Campingplatz-Kategorie: 4 Sterne Strand am Platz: ja Öffnungszeiten: 13. Mai–11. September
Das bietet der Platz: Unter alten Bäumen und mit schönen Ausblicken campiert man auf diesem Platz. Die teils kleinen Strände, die man über steile Wege erreicht, liegen in malerischen Buchten. Campingplatz-Kategorie: 4 Sterne Strand am Platz: ja Öffnungszeiten: 26. März–30. September
Das bietet der Platz: Stadt und Strand sind von hier aus schnell zu Fuß erreichbar. Man muss den Platz aber nicht oft verlassen. Vom Pool bis zum Fitnessraum oder Supermarkt ist alles vorhanden. Campingplatz-Kategorie: 4 Sterne Strand am Platz: 300 m Öffnungszeiten: 1. April–16. Oktober
Das bietet der Platz: Die Mündung des Muga trennt den Platz vom touristischen Zentrum Empuriabrava. Auf der anderen Seite liegt ein Naturpark und Vogelschutzgebiet, das zu Fuß erreichbar ist. Campingplatz-Kategorie: 4 Sterne Strand am Platz: ja Öffnungszeiten: 7. April–31. Oktober
Der Gardasee ist eines der beliebtesten Urlaubsziele für CamperInnen.
Zwischen Mannheim und Karlsruhe hat der Adel Großes geschaffen.
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